Jürgen Brunk


Jürgen Brunk

„Was gibt es Fantastischeres als diese Wunder der Natur?“

Wie wurde Ihr Interesse an der Welt der Edelsteine geweckt?
Mich hat das Thema von Kindesbeinen an begleitet – hier in Idar-Oberstein kommt man ja daran kaum vorbei. In jedem Haushalt hat zumindest ein Familienmitglied mit der ortsansässigen Branche zu tun. So auch bei uns: Mein Vater war bereits Edelsteinschleifer. Seine Arbeit mit den vielen unterschiedlichen Steinsorten hat mich nachhaltig beeindruckt.

Was fasziniert Sie so an Ihrer Arbeit?
Ich habe mich auf Farbedelsteine spezialisiert. Wir arbeiten bei Groh + Ripp mit so vielen unterschiedlichen, wunderschönen Edelsteinen. Es ist für mich immer wieder etwas Besonderes, den Prozess von der ersten Sichtung und Sortierung der Rohsteine bis hin zum geschliffenen Stein begleiten zu dürfen. Das ist auch immer eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bis der Stein endlich in perfekter Schönheit funkelt.Was zeichnet Ihre Tätigkeit aus? Nun, alles beginnt mit dem Einkauf. Wir sind weltweit unterwegs auf Tour, ständig auf der Suche nach den schönsten Farbedelsteinen. Dank unserer direkten Kontakte zu den Produzenten und Händlern vor Ort können wir so manche Rarität sichern. Es bedarf aber jeder Menge Erfahrung, bei der Sichtung des Rohmaterials die richtigen Entscheidungen zu treffen. Man macht sich dabei schon Gedanken, was daraus mal werden könnte.

Können Sie denn auch Einfluss auf das Ergebnis nehmen?
Ja, sicher. Ich bespreche mit den Lapidären und Schleifern in unserer Manufaktur die Schritte und kann so auch beeinflussen, was aus dem Rohmaterial wird. Das richtet sich ja oft nach den speziellen Kundenwünschen.  

Gibt es auch persönliche Favoriten unter den Farbedelsteinen?
Schon während meiner gemmologischen Ausbildung habe ich ein Faible für Korunde entwickelt. Was gibt es Fantastischeres als wunderschöne Rubine und Saphire?