Sandra und Nicole Ripp


"Ich liebe es zu überlegen, wie aus einem Plan ein fertiges -Objekt ent-stehen kann."
Sandra Ripp

Edelsteine stellen hohe Ansprüche; sie sind hart, aber zerbrechlich, und aufgrund verschiedener Einschlüsse unterscheidet sich das Material von Stein zu Stein. Für Sandra Ripp sind das keine Hindernisse, sondern Herausforderungen.

Sandra Ripp liebt Pläne. Auch sie ist fasziniert von der Schönheit der perfekt geschliffenen Edelsteine, doch worin sie selbst aufgeht, ist die technische Bearbeitung der Edelsteine. Darum kümmert sie sich hingebungsvoll um die technische Abteilung bei Groh + Ripp. Sie organisiert die Arbeit an den CNC-Maschinen, betreut ihre Kunden und vor allem ist sie ständig dabei, die Möglichkeiten zur Bearbeitung der Edelsteine zu erweitern. Schon immer hat sie der Umgang mit Zahlen und mit Plänen mehr gereizt als der mit Schmuck. Deswegen ist ihr Vorgehen in der Arbeit ein völlig anderes als das ihrer Schwester. Während diese einen Rohstein sieht und daraus erkennt, wie er zu einem Schmuckstück werden kann, sieht Sandra Ripp zunächst den Plan der Kunden und die jeweiligen Modelle hierzu. Dann überlegt sie, wie dies umgesetzt werden kann, welche Materialanforderungen gestellt werden und welche Bearbeitungen nötig werden. Jeder Auftrag und jede Reparatur stellt sie dabei vor eine neue Herausforderung. Das macht ihre Arbeit an jedem Tag spannend. 

Es sind zwei völlig gegensätzliche Arbeitsweisen, die die beiden Schwestern verfolgen. Sie verwenden oftmals gleiche Ausgangsmaterialien und geben ihnen ein neues Gesicht durch unterschiedlichste Projekte. 

So verschieden Nicole und Sandra Ripp sind, so gut ergänzen sich die beiden gegenseitig. Durch ihre völlig verschiedenen Herangehensweise, durch ihre völlig verschiedenen Blicke auf die Rohsteine, decken sie beide Seiten der Arbeit mit den Edelsteinen ab. Bernd Willi Ripp ist außerordentlich stolz, wenn er über seine Töchter spricht. „Auch wenn den beiden alle Möglichkeiten offen standen, war doch eigentlich immer klar, dass sie die Firma weiter führen würden“, sagt er lächelnd, „Die Weichen für die Zukunft sind gestellt.“